Transcription

Deine Aushülfe durch Sendung eines Wechsels hat mich wiederholt schon aus Verlegenheiten gebracht, denn er kam zu einer Zeit, wo ich wegen Zahlung bedrängt war, aber Alles was zu den täglichen Lebensbedürfnissen gehört sehr theuer ist, so kann ich mit den mir zu Gebot stehenden Mitteln nicht ausreichen. Wie ich Dir schon geschrieben, lebt Theodor ganz abgesondert für sich allein, Seine Abneigung gegen [Schlemmer?] ist so groß, daß er nicht zu uns kommt, Unser Bruder zahlt mir zwar einen Theil an der Haus= miethe, doch ist sein Caracter so bestimmt und beharrlich, daß, würde man mehr von ihm begehren, er mir dieses für immer entzöge. Auch habe ich mit meinen Kindern, Theodor für diese Erleichterung, Ursache, dankbar zu sein, denn wie würde es uns ergehen, wenn wir die Unterstützung an der Haus= miethe entbehrten?

Was unser Sophie betrifft so besitzt sie nicht jene schöne und einträgliche Naturgabe, die schon manchem mit einer guten Stimme begabten Frauenzimmer ihr pekuniäres