Collection: Höfeln Family Letters
Author: H.P. Hintze
Recipient: Charlotte Fischer (von Höfeln)
Description: Letter to Charlotte von Hofeln from H.P. and A. Hintze, March 4, 1882.
Original text
Gelsenkirchen, März den 4ten 1882. Theure Schw. Höfeln Der Gott alles Trostes sei mit dir u den l Deinen, Freundlichen Gruß zuvor. Dein mir so lieber u Intreßanter Brief kam richtig an, hätte denselben auch schon längst beantwortet konnte immer nicht dazu komen, bin viel leident geweßen, Doch kann ich sagen bis hieher hatt der Herr geholfen Er wird auch weiter helfen, die lieben Meinen sind noch immer wohl mein lieber Mann kam letzte Woche von einer 4 wöchentlichen Tour nach Hauße, war auch etwas angegriffen, doch gönnt er sich wenig ruhe, er ist heute schon [insertion:]wieder[/insertion] fort; Unsere Arbeit im Herrn ist nicht vergeblich, obwohl es durch viel Kampf u Selbst= verläugnung geht, die Gaben unserer Geschw. von Amerika sind hier gut angewendet u tragen viel Frucht. Anna ist nun zu einer Kräftigen Jungfrau herangewachsen, ist gesund u munter. sucht auch dem Herrn zu dienen. und mit zu helfen wo sie kann besonders in der S Schule. Das wir durch die Missions Behörde in die Schweiz versetzt sind wirst du wohl im Botschafter gelesen haben bis du nun dieße Zeilen lieset sind wir schon auf der Reiße dorthin, Möge doch das Angesicht des Herrn vor uns her ziehen, u auch dort mit uns sein, Wir haben uns schon so zimlich hinein gelebt hier, und können mit Gottes Hülfe uns in allem [left margin, rotated 90 degrees, top to bottom] Randvermerk links: unsere Adreße ist bis Ausgangs Juni Hinze u s w. Basel Schweiz. Entschuldige mein schlecht schreiben ich bin sehr Herzenschwach P.L.H. [upper margin, rotated 180 degrees] Würde uns sehr freuen bald von dir zu hören. ihr bleibt uns im gesegneten Andenken. P.H. Möchte noch bitten die Schw. [roman:]David Tobias[/roman] zu grüßen von uns. schicken, O könnte [insertion:]ich[/insertion] nur mehr mit helfen, doch hintert mich meine Leimenhütte sehr, Möge doch der Herr viel Geduld schenken Seinen Willen zu leiden, Wie geht es den noch bei dir Liebe Schw. Lebt Frau Enselein noch ? u ist die liebe Johanna auch noch bei dir der Herr Segne sie, und Lohne Sie für alles, (für ihre kindliche Liebe) u was machen deine lieben Kinder alle. Mein Wunsch u Gebet ist das ihr alle recht glücklich mit einander sein möget u einst Ewig Selig, Gott schenke es in Gnaden, Liebe Schw. jetzt habe ich noch ein Anliegen an dich Es wäre nämlich dießes, Es ist hier ein leidenter Bruder noch ein Junger Mann, mit Familie, auch Arm muß von ger. Lohn leben, er leidet an der Lunge hatt schon verschiedenes versucht, seine Mittel reichen nicht hin um, alles zu versuchen, Ich erinnere mich das [roman:]Carolina H Fredricks[/roman) ein sehr gutes Recept hatte für dießes Leiden, es hatt verschiedenen geholfen, Sie hatte es von den sonderbaren alten Docktor, der zuweilen nach [roman:]Washington[/roman] [insertion:]kam[/insertion], würdest du nicht so Freundlich sein, u zu ihr gehen, dawegen ob sie es noch hatt u ob es könnte abgeschrieben werden, und den Br zu gesand werden, will sehr seine Adr: beilegen, Habe mich an dich gewant liebe Schw. weil ich weiß das du gerne etwas für andere thust, u weil du auch mit dem schreiben umgehen kannst, Mann braucht Ihm nichts zu schreiben als das Recept u wie er es zu machen u zu nehmen hatt Grüße Schw. [roman:]Fredericks[/roman] von uns, es geht uns wohl, Sei nun noch herzlich Gegrüßet von uns allen, samt all den l Deinen, Deine ger Schw. im Herrn [roman:]Pauline L. Hintze.[/roman] Noch einen extra Gruß von meinen l Mann. [left margin, rotated 90 degrees, top to bottom] der liebe Br. wollte dir gerne die Briefmarke senden es geht aber nicht. Deutsche Marken gelten nicht, ich sagte ihm du würdest es schon aus Liebe besorgen. Die Adresse des kranken Bruders ist: Herrn [roman:]Johann Schmauch[/roman] Hochstraße 51 [roman:]Gelsenkirchen[/roman] in W. Preußen [roman:](Germany.)[/roman]
Letter metadata