Mobile Lebenswelten in deutsch-amerikanischen Briefen

Briefe sind eine unersetzliche und seltene Primärquelle für das Verständnis der Erfahrungen von Einwanderern. In Anerkennung dieser Tatsache haben Forscher in Deutschland Jahrzehnte damit verbracht, Briefe aus den Vereinigten Staaten zu sammeln, die sich in Privatbesitz befanden, um die Erfahrungen von Einwanderern in den Jahren nach ihrer Ankunft zu beleuchten. Neue und innovative Ansätze in der Migrationsgeschichte erkennen jedoch an, dass es ebenso wertvoll sein kann, zu verstehen, wie die Migration die Erfahrungen der Zurückgebliebenen geprägt hat, wie die Erfahrungen derjenigen, die den Atlantik überquert haben.

Virale Texte in deutschsprachigen Zeitungen in den USA

Deutschsprachige Zeitungen erlebten in der Zeit der Massenmigration in die Vereinigten Staaten im 19. Jahrhundert eine Blütezeit. Neben der Übermittlung lokaler, nationaler und transnationaler Nachrichten und Informationen fungierten deutschsprachige Zeitungen auch als mächtige Instrumente zur Bewahrung der Sprache und Kultur. Die Beobachtung der transnationalen und transkulturellen Textzirkulation ist für Digitalhumanisten eine wichtige Erinnerung daran, dass der "Informationsfluss" ebenso sehr von intimen rhizomatischen Zufällen und technologischer Vorstellungskraft abhängt wie von Telegrammnetzen und modaler Verteilung.

Writing Across Borders: Tagebücher & Journale

„Writing Across Borders“ konzentriert sich auf Tagebücher und andere Formen von Ich-Dokumenten. Diese Quellen zeigen, wie Migranten über ihren Transit reflektierten und dokumentieren die wechselnden Perspektiven während ihrer Reise von einem Kontinent zum anderen. Die Ego-Dokumente enthüllen die Netzwerke, Praktiken und das Wissen, die erforderlich sind, um mit sich oft stark verändernden Umgebungen zurechtzukommen.