Sammlung: Crede Family Papers

Verfasser: Franz-Joseph Derenthal

Empfänger: Margarete Versen (Schröder Classen)

Bezeichnung: Brief der Familie Crede, 7. April 1851.

Brief der Familie Crede, 7. April 1851

Original text

Coerbecke d 7 April 1851

An dem Herrn Gutsbesitzer Derenthal


Meine innigst geliebte Schwester!

Du sollst mir nicht wieder Vorwürfe machen, daß ich nicht antworte nein in dieser Stunde habe ich Deinen mir sehr lieben Brief erhalten und in derselben setze ich mich nieder, um mich mit Dir zu unterhalten; ich meine bereits nach Empfang Deines Briefes vom [roman:] 21 Marty 1850 [/roman] hätte ich Dir geschrieben und solchen einem Hessen aus Trendelburg zur Besorgung mitgegeben, glaube mir meine liebe theure Schwester, daß ich oft an Dich denke, wenn ich so einsam in meiner Stube sitze, es werden d 4t July nun schon 2 Jahre daß meine liebe [roman:] Lisette [/roman] mich verlassen hat, man fühlt oft sich recht verlassen, wenn man keinen um sich hat, dem man sich vertraulich nähern kann. Allein ich habe einmal beschlossen, so einsam zu bleiben und was ich mir vornehme, daß kann ich Gott Lob auch ausführen; daß meine Kinder auf [roman:] Marie [/roman] und [roman:] August [/roman] verheirathet sind, habe ich Dir theilweise schon geschrieben; ich will es jedoch wiederholen, wenn Du gerade diesen Brief nicht erhalten haben solltest: Hermann hat [roman:] Ottilie Wagener [/roman], deren Vater todt und deren Mutter bei ihm ist, geheirathet, wohnt in Marienmünster welches er aus der Erbmasse gekauft und größentheils [strikethrough:] wird [/strikethrough] schon bezahlt hat, ist seit einem Jahre und darüber, Amtmann, welche Stelle ihm 600 rthl. einbringt, hat 3 Mädchens und ist ein braver allgemein geachteter Mann. Pauline ist an [roman:] Sarrazin [/roman] in [roman:] Brennhausen [/roman] (dem s. g. Vetter Schötz) verheirathet; bereits 4 Kinder, wovon das vorletzte gestorben ist, es gehet ihr ganz gut. Albert wohnt in Ostpreußen hat eine Polin geheirathet, bereits 1 Kind todt und siehet der Niederkunft seiner Frau entgegen, dem [roman:] August [/roman] habe ich mein Gut verpachtet derselbe ist noch unverheirathet, [roman:] Louise [/roman] hat [roman:] Lottchen Brüning's [/roman] Sohn geheirathet, wohnt ebenfalls in Ostpreußen 5 Stunden von [roman:] Albert [/roman] welche beide zufrieden mit ihrem Ankaufe sind, [roman:] Louise [/roman] wird in [roman:] July [/roman] zum ersten male niederkommen, [roman:] Ferdinande [/roman] ist seit vorigen Herbst an [roman:] Tillÿ [/roman] in [roman:] Borgentreich [/roman] verheirathet, es geht ihr gut u auch sie ist schwanger und hofft auf die Mutterfreuden, [roman:] Marie [/roman] ist bei mir und versiehet [roman:] Aug. [/roman] den Haushalt. [roman:] Berta [/roman] ist seit vorigen Sommer an einen früheren Eleven von mir Namens [roman:] Berendes [/roman] aus [roman:] Eissen [/roman] verheirathet und ist kregel und fidel auch sie hofft diesen Herbst Mutter zu werden. Ihr Mann ist beim Graf von [roman:] Bocholz [/roman] zu [roman:] Alme [/roman] Ober Verwalter u. seit einem Jahre auch Rentmeister, beziehet außer freier Station für sich seine Frau, Kinder? u. Magd jährlich 700r. sage u. schreibe siebenhundert Thaler und hat obendrein die Liebe seines Prinzipales und wohnt auf der [roman:] Tinne [/roman], einem kleinen schönen Schlosse, welches sie mit ihren Möbeln schön ausgestattet haben

([Graf von Bocholz = Graf von Bocholtz])

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wenn sie die Stelle wahren, so wird [roman:] B. [/roman] ein reicher Mann, siehe meine liebe gute Schwester, daß sind die Famielien Angelegenheiten meines Hauses, welche Dich, wie ich weiß interessieren weil es die Kinder Deines liebsten Bruders, meines innig geliebten Schwagers und meiner einzigen Schwester sind. Nun auch zu dem Dir Theuersten!

Clotilden habe ich vorigen Jahres besucht, es gehet ihr wie ihrem Manne und Kindern recht gut, sie sind sparsam und haben schon über 2000r. erspart, ihr ältester Sohn lernt in der Hofkieferei das Gewerbe und hat somit auch die Füllung der Weine im Hofkeller zu besorgen u zu erlernen, sobald er seine Lehrzeit beendet hat, will Crede ihn Deinem lieben Manne zuschicken, damit er sein Geschäft fortsetzen kann.

Crede ist ein [underline:] guter braver [/underline] Mann, den ich seiner Rechtschaffenheit wegen lieb gewonnen habe. [roman:] Carl [/roman] Dein Bruder will Herbram zu [roman] Jacobi [/roman] abgeben und denkt in Posen sich anzukaufen, wir kommen wegen der Entfernung wenig zusammen, es gehet ihm übrigens gut. [roman:] Meyenberg [/roman] wohnt in [roman:] Burgsteinfurt [/roman] bei Münster auch ihm soll es mit [roman:] [?] Viehorchen [/?] [/roman] gut gehen, allein seine Kinder sollen kränkeln. [roman:] Hilner [/roman] in [roman:] Nieheim [/roman] ist Bürgermeister; hat große 10 gesunde Kinder, allein da er der alte geblieben, so wird es ihm nicht gut gehen, wenn auch seine Kinder oder der eine oder das Andere später ihn Pflegen werden. [roman:] Mathilde [/roman] wohnt in Münster u ist reich u glücklich. Deine Mutter ist, wie ich Dir geschrieben bereits 2 Jahre todt. [roman:] Clemens [/roman] wohnt, ich meine in [roman:] Posen [/roman], wo es ihm gut gehen soll. [roman:] Hermann [/roman] ist [roman:] Doctor [/roman] in [roman:] Frankfurt [/roman] u hat eine reiche Frau geheirathet, er soll [underline:] sehr [/underline] stark sein. Der alte [roman:] Möllers [/roman] u sie, leben noch und geht es ihnen so leidlich. [roman:] Bose [/roman] in [roman:] Brakel [/roman] sind wohl, die Töchter außer [roman:] Marie [/roman] u [roman:] Mathilde [/roman] verheirathet.

Ich habe für mich noch 30 Morgen Land, worauf ich 2 Pferde halte, welche ich zugleich als Kutschpferde benutze, will ich jetzt von einem zum Anderen fahrn; ich habe einen eleganten neuen Wagen mit schönem Luftgeschirre und schönen Füchsien, ich bin übrigens so reich nicht wie die Leute mich halten, genug ich kann sorgenfrei und [underline:] gut [/underline] leben. Im [roman:] August [/roman] kam [roman:] Clotilde [/roman] hier hin um mich zu besuchen, welches mich recht freute, ich fuhr mit ihr nach [roman:] Brennhausen [/roman] zu Paulinen und Marienmünster, des anderen Tages nach [roman:] Pyrmont [/roman] u zurück nach [roman:] Marienmünster [/roman] von da über [roman:] Nieheim [/roman] u [roman:] Brakel [/roman], sie hatte somit ihre Verwandte alle nach langer Trennung gesehen, wofür sie nun recht dankbar war und worüber ich mich freute, ihr dieses Vergnügen machen zu können.

Daß meine Kinder durch den Verkauf von [roman:] Oldenburg [/roman] u [roman:] Marienmünster [/roman], welches letztere wie schon gesagt von Hermann angekauft ist und der Erstere von [roman:] Oynhausen [/roman], ein jeder 4,200 r Vermögen erhalten, habe ich Dir schon früher geschrieben. So können sich die Umstände ändern. Da ich jetzt ein berühmter [roman:] Doctor [/roman] geworden, sowohl homöopathisch wie allopatisch, so muss ich jetzt erst abbrechen und sowohl ein Geschwür bei einem Kinde öffnen, wie auch ein Paar Frauen besuchen; unterdessen fällt mir noch mehreres ein, was ich Dir liebes Gretchen u Dich in Gedanken umarmend, weiter schreiben soll. Daß Du so krank gewesen, mögte ich bezweifeln, weil Du gar zu einen gesunden Körper hast der gar nicht erkranken kann, wenn vielleicht Dein Mann oft gestöhnt hat, so hast Du es wahrscheinlich auch mal thun wollen, damit er auch mal wisse, welche Last ein Kranker macht. Im vorigen Sommer war mal das Gerede, Du seiest in [roman:] Paderborn [/roman] und dort schon 14 Tage gewesen, ich bestritt es jedoch sagend: wenn sie wieder gekommen wäre, so würde sie zuerst zu mir gekommen sein, weil ich ihr immer — ich meine — ein lieber Bruder gewesen bin und sie mich eher aufsuchen wird, wie die Ihrigen. Ist es nicht so liebes Gretchen? Ich habe Dich nie verlassen, wenn auch Nähere Dich verließen.

Der He. Baron v Spiegel (Rothenburg) ist vorigen Herbst am Schlage gestorben, es hat mich sehr betrübt, er war gut u brav u mir die letzte Zeit ein lieber guter Freund, im vorigem Jahre 1849, badete ich in [roman:] Rehme [/roman] bei [roman:] Minden [/roman], wo er mich besuchte, troz dem es ihm sauer wurde, er weinte vor Freuden u sagte glaube mir mein lieber Derenthal, ich habe Dich innig lieb. Ruhe seiner Asche, er hat 7 Kinder. Im Dezember 1850 war ich in Berlin als Abgeordneter der ersten Kammer, weil ich aber unwohl war, habe ich mein Mandat niedergelegt und zudem kostete es auch zu viel, weil die Mitglieder der 1 Kammer keine Diaeten und Reisekosten bekommen. [roman:] [?] Hesse [/?] [/roman] welcher Mitglied der II Kammer ist, schrieb mir vor ein Paar Tagen, [?] daß [/?] er des Abends beim Stiefel Ausziehen das Bein gebrochen habe. Wenns ein Unglück sein soll, so kann man_ _ _

Er ist recht alt geworden u fürchtet viel. Zwei sein er Töchter sind verheirathet u die dritte

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Fortgesetzt d 8t April.

mit einem [illegible] verlobt.

Aus [roman:] Cörbecke[/roman] wollen jetzt wieder nach [roman:] America [/roman], um dort ihr Glück zu versuchen, wenn gleich der Mensch dort freier lebt, wie hier, so mögte es doch wohl Manchen wieder besser in der Heimath sein, ich will auch zugeben, daß die zweite Generation dort besser leben wird, wie hier, allein die [strikethrough:] Eine [/strikethrough] ersten Einwanderer haben doch wohl harte Kämpfte zu bestehen. [roman:] Albert [/roman] u [roman:] Louise [/roman] wohnen von hier 250 Stunden, ersterer hat 200 Morgen Land für 4000r und [roman:] Brüning [/roman] 400 Morgen mit vollständigem Inventar und ganzer Erndte mit schönen Häusern für 9500 r gekauft, das erstere Gut heißt [roman:] Derenthal [/roman] mir zu Liebe und das andere [roman:] Marienfee [/roman], in der Mitte beider Güter wohnt [roman:] Peine [/roman], der wie Du weißt, die älteste [roman:] Wagener [/roman] hat, er ist träger Natur und wird es nicht weit bringen und hat von seinen Onkel dem Dechanten in [roman:] Daseburg [/roman] wenig zu erwarten, dessen Vermögen sein Bruder in Blessenhausen bekommen wird. In Dasenburg ist jetzt mehr Wohlhabenheit wie früher, selbst [roman:] Geuken [/roman] und Wieker kommen wieder empor; Du bedauerst in Deinem Briefe die Hessen, hier werden sie nicht so beurtheilt, gerade die Menschen, welche Schuld an dem [roman:] Conflicte [/roman] mit dem Kurfürsten und der Regierung waren, werden jetzt als die Urheber aller unnöthigen Ausgaben angesehen, es waren Männer, welche ohne Vermögen die Gunst des Volkes und somit die ersten Stellen zu erhaschen dachten. Mit solchen Machinationen wie diese angefangen, kann kein Staat bestehen, es sei ein monarchischer, [roman:] constitutioneller [/roman] oder republikanischer. Ueberhaupt haben gerade die Hessen [?] am [/?] wenigsten zu klagen, sie haben geringere Abgaben wie in anderen Staaten. Auch wir hatten von dieser Bescheerung viele Beschwerden. Das erstemal hatten wir 4 Offiziere u 10 Mann Gemeine, 3 Wochen lang, das zweite mal auf 8 Tage, 3 Offiziere u 4 Gemeine, das dritte mal 3 Offiziere u 4 Gemeine wieder 3 Wochen im Quartier. Da nun schon seit lange — seit 1846 — die Kartoffeln wegen einer besonderen Krankheit — der Fäule — nicht gerathen sind, so kannst Du denken, daß sie unwillkommene Gäste waren, wenn ich Dir sage, daß dieses Gesinde, die Erbsen, Grütze, Linsen und dergl. ohne Kartoffeln gekocht erhalten, und zufrieden sind, so wirst Du Dich gewiß wundern, denn früher mußten es nur Kartoffeln sein, statt daß wir z. B. wohl 600 Sack ärndteten, werden jetzt deren nur 130 - 150 Sack gewonnen. Habet auch Ihr diese Krankheit gehabt? Wenn nicht? so könntest Du mir wohl 20 bis 30 Stück von verschiedenen Sorten schicken, allein für dieses Jahr mögte es wohl zu spät sein, allein wenn Du auf den Herbst möglich machen kannst, so würdest Du mir einen Gefallen damit erzeugen, vorausgesetzt, daß es möglich ist und die dortigen Kartoffeln einen so weiten Transport lehnen, auch würde ich Dich bitten mir von Euren schönen Trauben zum Verspeisen zu schicken, wenn nicht voraus zusehen wäre daß dieselben

([Blessenhausen = Gut Blesenhausen])

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eher verfaulten, als sie an ihren Bestimmungs Ort gelangen. Nun mein liebes Gretchen wollte ich gern den Brief bis zu Ende fortsetzten, wenn es nur nicht an Stoff gebräche, Marie u unsere Fräulein Lehrerin, welche bei mir sitzen und stricken, sollten nur neuen Stoff angeben, allein beide wollen nichts wissen. Nun ich muss also selbst denken, wie es im gewöhnlichen Leben der Fall ist, so will auch ich vom Wetter schreiben. Der Winter ist in diesem Jahre so gelind gewesen, daß es weder im [roman:] Jan [/roman] noch [roman:] Feb [/roman] gefroren hat. allein der Marty brachte wohl etwas Schnee, aber Regen desto mehr, auch selbst bis jetzt regnet es noch immer und zwar so, daß man noch gar kein FeldArbeit hat vornehmen können, wodurch die Feldarbeit angehäuft und leicht eine späte Erndte herbeigeführt werden kann. Die Winterfrüchte stehen ausgezeichnet und wäre demnach eine gute reichliche Erndte zu erwarten, wenn das Wetter das Einscheuern nicht erschwert. Die Preise des Getreides sind augenblicklich für Weitzen 2r, Roggen 1r 20 Sg, Gerste 1r 15 Sg Hafer 27 Sg Erbsen kaum 2r / und zwar für den Berliner Scheffel der gegen den früheren Warburger wie 54 zu 64 p Lost [strikethrough:] st [/strikethrough] sich stellt. Wenn Du nun mal wieder an mich denkst und hast Laune zum Schreiben, so bemerke, was dort die Preise von verschiedenen Früchten sind u wie viel ein Büschel enthält und was Ihr dort alles erziehet. Wenn Du nun mal die Kartoffeln schickest, so lege auch sonstige Erzeugnisse, die sich hier zum Fortpflanzen eignen, bei, vorausgesetzt, daß es Dir keine Ausgaben verursacht. Adressire das Kistchen über Bremen, von wo es nach hier am nächsten ist und wohl am besten besorgt wird. Denkst Du auch wohl zuweilen an den schönen Desenberg? ich gedenke Dein, wenn ich seine Nähe erreiche. Von Warburg ab, nach [roman:] Cassel [/roman] geht jetzt eine Eisenbahn, der W. Bahnhoff liegt auf dem Berge, dem s. g. Krähenberge, nahe von Warburg, um welchen man von hier aus, herumfahren muß, von da führt dieselbe über [roman:] Haueda, Libenau, Ostheim Lamerden, Eberschütz, Hümme, Geismar, Grebenstein, Hohenkirchen, Cassel [/roman], von da nach, [roman:] Berlin — Frankfurt. [/roman] Nach [roman:] Berlin [/roman] fährt man von [roman:] Hümme [/roman] in einem Tage für 8r! 5r auf dem 3ten Platz. Diesen Sommer war ich in [roman:] Carlsbad [/roman], allein ich konnte das Wasser nicht vertragen, machte deshalb eine Reise nach [roman:] Prag [/roman] von da zurück auf dem Dampfschiffe über [roman:] Dresden, Leipzig, Halle, Weimar, Gotha, Erfurt, Eisenach, Cassel [/roman], welche Reise mir sehr gefallen hat, sobald die See erst gebälkt und eine Eisenbahn darüber gebaut, komme ich zu Dir, Du mußt daher, wenn ein solches Project nicht vorgeschlagen, diesen Einfall in Antrag bringen, vielleicht wird man auch dieses zu erklügeln wissen. Sieh mein liebes Gretchen, wie gern ich mich mit Dir unterhalte, ich habe jetzt nicht Raum genug. Auch noch etwas von [roman:] Schiller [/roman]. Derselbe wohnt in Lippischen auf einem kleinen Gute von 40 Morgen, seine Jungen werden von dem Vermächtnisse ihrer Großmutter — Deiner Mutter unterhalten u studiren in Paderborn, der älteste ist in Herbram bei seinem Onkel Verwalter, seine Töchter sind bei ihm und werden von ihrem Vater ganz abscheulich behandelt, die Verwandten wollten sie zu sich nehmen, allein er will sie nicht von sich lassen. seine Frau ist so wie er eine gemeine Seele und trägt das Ihrige dazu bei. Gott gebe den Kindern, welche sehr gut u brav sind, bessere Tage. Nun endlich meine liebe, beste, theuerste, innigst geliebte und nur lieb bleibende gute Schwester lebe mit Deinem lieben Manne, dem ich eine bessere Gesundheit wünsche recht wohl und vergnügt, schreibe bald aber eine [underline:] längeren [/underline] Brief auch Etwas von den dortigen Verhältnissen meine Kinder August u Marie grüßen herzlich, so wie Dich u Deinen Mann der mir unbekannter Schwager grüßt, umarmt u küsset Dich Dein treu liebender Bruder

[roman:] Derenthal [/roman]