Sammlung: Dreyer Family Papers

Verfasser: Fritz Dreyer

Empfänger:

John Dreyer

Anna Döscher (Dreyer)

Bezeichnung: Brief von Fritz Dreyer an Anna und John Dreyer, 7. Januar 1866.

Fritz Dreyer an Anna und John Dreyer, 7. Januar 1866

Original text

[page 1:]

Bremervörde den 7 Januar 1866
Lieber Bruder Johann und Schwiegerin,
Ich hoffe das ich [insertion:] euch [/insertion] mit meinen Schreiben, bei guter
Gesundheit antrefen werde, den Gott sei dank
sind wir noch munter und gesund, und wir wollen
hoffen daß er uns noch länger Gesund läst, den
Tom te Lützen ist eine kleine Tochter geborren [insertion:] und [/insertion] unser
Selyer Mutter, hat ihr uns den Wochen geholfen, und
Als sie da acht Tage gewesen war, wolt sie gerne
mal nach hause, und als sie Unterwegens war
hat sie gefallen, und da hat sie den einen Fuß Verwrickt.
den [insertion:] sie hat [/insertion] alle Mittag gutes Essen bekommen, und auch
guter Verpflegung gehabt, Und Ongel Lützen hat unser Selyer Mutter
Versprochen! das er mir aus der Schule Bringen wollte und
den hoffe ich das ihr mich auch helfe, daß ich auch nach euch
[illegible] kommen kann. Ostern um 1 Jahr [insertion:] kann ich [/insertion] aus der Schule;
den kann ich euch schreiben, daß hier so Viele Tod [?]gestorbenben [/?]
sind, so viel als ihrer noch Niemals gestorben seid.
Schwester Liese ihr Briefe haben, wir gelesen und daß
machte uns s eine große Freude, Und da sagte Ongel
Lützen, ich sollte marl nach Schwester Maria gehen, ob er
die Briefe auch nich mal lesen sollte, da sagte Schwester

[page 2:]

Marie da war anders nicht in als ein gruß für uns,
da war Onkel gar nicht recht, das er sie nicht mal lesen,
sollte, den es ist ihrm diesen Sommer so warm gewesen ist+´
das es sich nicht alle Leute dencken können, und es gebt
hier so Viele dulle hunde,
jetz muß ich schließen,
Lieber Bruder Mehr neues weis ich euch für diesmal
nich zu schreiben schreib bald mal
wieder,
verbleibe dein Treuer Bruder
Fritz Dreyer.
[added left side]
Lieber Bruder
Johann
den Onkel Lützen
Verlangte auch gerne sich
wohl ein Brief vom
dir, den der er hoffte
immer und die hoffnung
war immer Vergebns, den kann ich dir
schreiben das wir 4 Pferde [insertion:] haben [/insertion] und eins Bekommen
wir, am Frühjahr noch, den jetz können wir
immer mit 3 schimmel fahren den es ist hier
diesen Sommer so [insertion:] eine [/insertion] schlechte ernte gewesen das heu
und Stroh haben wir hier gar nicht viel den wir
musten die Tage heide Fahren.