Überblick

Mobile Lifeworlds ist ein Projekt zur Erstellung einer digitalen Sammlung deutschsprachiger Korrespondenz aus privatem Besitz sowie aus Archiven, Bibliotheken, Museen und anderen Institutionen. Das Projekt wird vom German Historical Institute of Washington DC geleitet, einem Forschungsinstitut für fortgeschrittene Studien zur amerikanischen, deutschen und transatlantischen Geschichte. Die Anschubfinanzierung von Mobile Lebenswelten erfolgte für das Pilotprojekt „German Heritage in Letters“ durch die großzügige Unterstützung von „Wunderbar Together“, einer Initiative des Auswärtigen Amtes zur Feier der deutsch-amerikanischen Beziehungen.

Der Schwerpunkt des Projekts liegt auf Briefen aus den besten Jahrzehnten der deutschen Einwanderung – 1850 bis 1920 – und auf der Suche nach Briefen aus dem deutschsprachigen Raum in die Vereinigten Staaten. Mobile Lebenswelten ergänzt das langjährige Projekt Auswandererbriefe aus Nordamerika, das sich auf das Sammeln von Briefen in Deutschland konzentriert, die von Einwanderern aus Nordamerika dorthin geschickt wurden. Wir arbeiten mit einer Vielzahl von Interessenvertretern zusammen, die über diese wichtigen Primärquellen verfügen, um eine beispiellose Forschungsdatenbank zum Studium der Migrationsgeschichte durch die Linse der Erfahrungen einer der größten Einwanderergemeinschaften in Nordamerika zu erstellen.

In diesem Sinne zielt Mobile Lifeworlds darauf ab, Briefe zurückzuholen, die von ihren Familien und Freunden an Einwanderer in den Vereinigten Staaten gesendet wurden und bis heute erhalten sind. Dieses Ziel verfolgt das Projekt mit unterschiedlichen Methoden. Artikel können direkt auf diese Website hochgeladen werden, und wir arbeiten auch mit Mitgliedern der Öffentlichkeit zusammen, die ihr Material zur Digitalisierung und Aufnahme auf der Website freigeben möchten. Durch die Digitalisierung dieser Materialien hoffen wir, sie Bürgerwissenschaftlern, akademischen Forschern und anderen Personen, die Informationen über die Vergangenheit suchen, zur Verfügung zu stellen und eine Strategie für den langfristigen Zugriff auf diese wichtigen, seltenen und oft fragilen Quellen anzubieten.